Christuserfahrung

Ich meditiere seit vielen Jahren und saß bei dieser Gelegenheit in meinem Meditationssessel (ich bin durch einen früheren Unfall in meiner Körperhaltung behindert). Ich meditierte auf einen transzendenten Buddha und imaginierte dessen Energie, wobei sich mir vom Gefühl her mein Herz sehr weit öffnete und derartig starke Gefühle von Liebe durch mich flossen, dass mir spontan Tränen der Glückseligkeit die Wangen herunterkullerten. Dann öffnete ich die Augen, um, wie ich dachte, mich ein wenig zu fangen, doch dann sah ich ein plötzlich aufleuchtendes Portrait des dornenumkränzten Christus (ein Gemälde aus dem 17/18. Jhd., vermutlich aus einem Kloster o. ä.), welches ich mir als Meditationsvorlage in etwa zwei Metern Abstand vor mich hingestellt hatte, lebendig und plastisch werden und zu mir sprechen. Um es ganz unmissverständlich zu sagen: Ich sah, wie sich der geneigte Kopf langsam hob, sich mir zuwandte, aus der Zweidimensionalität des Bildes in die plastische Form überging (wie ein Hologramm in 3D-Form) und mir mit einem unbeschreiblichen Humor meine damalige Lebenssituation erklärte und sie mir damit bewusst machte. Mein damaliges Bewusstsein geriet im Nachhinein ein wenig in Panik, denn das hatte ich nicht erwartet. Es war meine erste Halluzination, daher war ich (anschließend) sehr aufgeregt und zutiefst erschüttert. Von da an beschäftigte ich mich für eine gewisse Zeit intensiv mit dem Christentum und seiner Mystik. Mir wurde bewusst, dass die Wahrheit in allen Religionen steckt.
Ich hatte im weiteren Verlauf der Jahre noch diverse Visionen und Halluzinationen und gewöhnte mich an sie. Mittlerweile brauche ich sie wohl nicht mehr, denn in den letzten drei Jahren herrscht „Funkstille aus dem Jenseits“. Allerdings ist mein gesamtes Bewusstseinsniveau (als Verfassung – nicht als technischen Wissensstand gemeint) angestiegen und Außenstehende empfinden mich als energetischer oder aufgeladener. In der Tat bin ich sehr viel aktiver geworden und engagiere mich auch mehr für andere Sucher…

H.K.D.